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Sendebeginn und Sendeschluss

Programmvorschauen zum Sendebeginn und Sendeschluss waren gewissermaßen Pflicht im DDR-Fernsehen. Zu Beginn des Programms ging diesem Programmpunkt in der Regel – zumindest im 1. Programm – die Senderkennung (siehe Kapitel „Logos“) verbunden mit der Fernseh-Uhr voraus. Auch zum Sendeschluss wurde nach der Vorschau die Uhr (analog oder digital) eingeblendet, mit dem Zusatz „Sendeschluss“ (zum Ende des Vormittagsprogramms erschien der Hinweis „Auf Wiedersehen um 15.25 Uhr“). Untermalt waren Sendebeginn und Sendeschluss in der Regel von leichter Instrumentalmusik, gespielt von den vielen Rundfunkorchestern. In den 70er Jahren hatten die Orchesterleiter Günter Gollasch, Jürgen Herrmann und Walter Kubiczek eine Vielzahl von Titeln, deren Klang unverwechselbar war, komponiert und mit ihren Orchestern aufgenommen.

Außerhalb dieser bis zu zehn Minuten langen Umrahmungen von Signet, Vorspann und Vorschau lagen lediglich die vielen Sendungen des DDR-Bildungsfernsehens (ab 1978), die montags-freitags im 1. Programm zwischen 8.00 und 9.00 Uhr sowie in der mittäglichen Sendepause, im 2. Programm zwischen 8.00 und 14.00 Uhr, 15.30 und 17.30 Uhr sowie an einigen Abenden zwischen 18.00 und 18.52 Uhr ausgestrahlt wurden.

Künstlerische Sendegraphiken

Besonderes Kennzeichen der Programmvorschauen waren die eigens zu diesem Zweck von den graphischen Büros des Adlershofer Fernsehens hergestellten bildlichen Sendegraphiken. Viele dieser Tafeln, die zumeist während der Vorschaumoderation eingeblendet oder vor Beginn der Sendung eingeblendet wurden, waren kleine künstlerische Meisterwerke, deren Wert jedoch nie ausreichend gewürdigt werden konnten, waren sie in der Regel doch nur für 10-20 Sekunden eingeblendet.

Die Bandbreite dieser Tafeln reichte von karikaturähnlicher Zeichnung über Malerei und Fotografie bis hin zu graphischen Kompositionen, bei denen die Elemente Schrift und Bild stets auf eine neue Weise miteinander verbunden wurden. Eine vorgegebene Stilrichtung gab es für diese „Miniaturen“ nicht und so entwickelten sie eine Vielfalt für die bei anderen Sendern oft nur als Beiwerk betrachtete Programmvorschau.

Ende der 80er Jahre hatte man sich in der Programmredaktion offenbar von dieser künstlerischen Note inspirieren lassen und schrieb über mehrere Jahre einen „Zuschauer-Malwettbewerb“ aus, an dem sich Hunderte von Bürgern rege beteiligten. Es war der Moderation der 18.45-Vorschau im 1. Programm vorbehalten, dem Publikum die eingesandten Beiträge mit einer musikalischen Untermalung zu präsentieren. Eine Jury wählte zum Jahresende die Preisträger des Wettbewerbs vor, die in einer eigenen Sendung vorgestellt wurden.


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